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Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung

Tabak & Nikotin

Viele Menschen und gerade Jugendliche sind sich nicht bewusst, dass das im Tabak enthaltene Nikotin als eine der stärksten suchterzeugenden und suchterhaltenden Substanzen gilt (z.B. Nutt et al. 2007). Tabakrauchen ist der drittwichtigste Faktor für die gesellschaftliche Krankheitsbelastung, nach Risiken aufgrund von Fehlernährung und Bluthochdruck in Europa (GBD 2010). Der Anteil der 14- bis 65-jährigen Raucherinnen und Raucher in der schweizerischen Wohnbevölkerung ist zwar von 33% im Jahr 2001 auf 27% im Jahr 2010 gesunken, der Wert hat aber seit 2008 stagniert (Quelle: Suchtmonitoring). Trotz den gesunkenen Werten sterben auch heute noch in der Schweiz über 9´000 Personen an den Folgen des Rauchens, was einem Anteil von 15% aller Todesfälle entspricht (Quelle: BFS 2009). Hauptursachen der tabakbedingten Todesfälle sind nebst verschiedenen Krebsarten (41%) auch Herzkreislauf- (41%) und Atemwegerkrankungen (18%). In gewissen Bevölkerungsgruppen ist Rauchen deutlich stärker verbreitet als in der Allgemeinbevölkerung. Für solche Risikogruppen entwickelt das ISGF spezifische Interventionen (tailored interventions), die in ein übergeordnetes schweizerisches Rahmenprogramm eingeordnet werden. Andererseits führt das ISGF regelmässig innovative Projekte zur Erreichung neuer Zielgruppen von Rauchenden sowie zur Vermeidung des Raucheinstiegs bzw. der Entwicklung einer Tabakabhängigkeit bei Risikogruppen durch. 

Aktuelle Projekte

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  • Gemeinsam rauchfrei!
    Aufsuchende digitale und physische Interventionen zur Tabakprävention- und Ausstieg bei benachteiligten Gruppen der autochthonen Bevölkerung und der Migrationsbevölkerung. Enge Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen dieser Gruppen.
  • VapeAware
    Partizipative Entwicklung von Interventionen bei Lehrpersonen und Eltern der Migrationsbevölkerung zur Prävention des Vape-Stifte Konsums von Kindern und Jugendlichen.
  • WhatsApp rauchfreiCoach
    Pilotierung eines WhatsApp-basierten Programms zur Förderungs des Rauchstopps bei jungen Leuten