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Kurzbeschrieb | Begleitevaluation der Entwicklung eines nationalen webbasierten Beratungs- und Selbsthilfeportals betreut durch Experten |
Projektleitung | Michael Schaub |
Dauer | 06.2012 - 12.2015 |
Förderung durch / Auftraggeber | Bundesamt für Gesundheit (BAG) |
Kooperationspartner | Infodrog |
Die Entwicklungen und Möglichkeiten der digitalen Kommunikation gewinnen auch in der Schweiz im Suchtbereich zunehmend an Bedeutung. 84% der Schweizer Jugendlichen - eine wichtige Zielgruppe bei der Suchtprävention – sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet. Knapp 80% der Schweizer Haushalte verfügt über einen Internetzugang. Gesundheitsbezogene Informations- und Beratungsangebote stossen bei Internetnutzerinnen und -nutzern auf hohe Nachfrage. Zahlreiche Anbieter haben in den letzten Jahren versucht, Dienstleistungen der Suchthilfe in den virtuellen Raum zu transferieren. Die Orientierung ist dadurch schwierig. Es fehlt eine systematische Übersicht und die Qualitätssicherung ist weitestgehend nicht gewährleistet. Das Potential der neuen Medien wird noch längst nicht ausgeschöpft. Aufgrund dessen und in Gesprächen zwischen dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Infodrog mit nationalen und kantonalen Institutionen im Suchtbereich entstand die Idee, ein eSuchtportal für die Schweiz aufzubauen.
Als erstes soll eine Bestandsaufnahme webbasierter Präventions- und Beratungsangebote und Selbsthilfetools in der Schweiz erfolgen. Eine Onlinerecherche soll Angebote (eBeratung und eSelbsthilfe) und allfällige Angebotslücken identifizieren. Basierend auf der Evaluation von bereits bestehenden Produkten sollen Qualitätsstandards für die eBeratung entwickelt werden.
Internetbefragungen, Literaturreviews, Kriterien-geletiete Bewertungen.
Die Begleitstudie wird einerseits die aktuelle Lage der eSuchtberatung in der Schweiz zusammenfassen und beurteilen sowie andererseits die wissenschaftlichen Grundlagen für das Pilotprojekt eSuchtportal beisteuern.