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Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung

Digitales Alkohol-Selbstmanagement

Kurzbeschrieb

Optimierte Behandlung von Alkoholproblemen durch digital unterstütztes Selbstmanagement

Projektleitung Severin Haug
Dauer 01.2018-12.2021
Förderung durch / Auftraggeber

Gesundheitsförderung Schweiz, Bundesamt für Gesundheit

Kooperationspartner

Berner Gesundheit, Suchtfachstelle Zürich, Blaues Kreuz Schweiz

Beschreibung des Projekts

Aufgrund eines Alkoholproblems beginnen ca. 10'000 Personen pro Jahr eine ambulante Behandlung oder professionelle Online-Beratung in der Schweiz, aber nur in etwa die Hälfte schliesst diese regulär ab; Rückfälle nach Abschluss sind häufig. Gut ein Drittel dieser KlientInnen sind in einer der am Gesuch beteiligten 39 Fachstellen der Berner Gesundheit (Beges), des Blauen Kreuzes (BK), der Suchtfachstelle Zürich (ehemalig "Zürcher Fachstelle fur Alkoholprobleme (ZFA)"), den Suchtfachstellen im Kanton Zurich (FSKZ) oder beim nationalen Online-Beratungsportal SafeZone.ch in Behandlung. Die Nutzung des Internets als Informationsquelle und die Akzeptanz von eHealth-Apps durch die Bevolkerung nehmen stetig zu. Auch KlientInnen in Alkoholbehandlung nutzen zunehmend diese Medien, organisieren damit ihren Alltag, pflegen soziale Kontakte und holen sich Hilfe fur ihre Probleme. Bisher war der Kontakt zwischen KlientInnen und Beratenden weitgehend beschrankt auf Face-to-Face- oder Telefonkontakte. KlientInnen der beteiligten Einrichtungen in der deutschsprachigen Schweiz sollen künftig im Alltag, in Ergänzung zur Face-to-Face-Beratung oder zur individuellen Online-Beratung bei safezone.ch von einem digitalen Alkohol-Selbstmanagement-Tool (dAS-Tool) profitieren konnen. Im Projekt wird das dAS-Tool, basierend auf Open-Source-Software, entwickelt, implemetiert und evaluiert. Es wird behandlungsbegleitend eingesetzt und läuft nach Abschluss der Behandlung nahtlos weiter. Es kombiniert digitales Selbstmanagement via Chatbot mit persönlicher Unterstützung durch Fachpersonen und soll Behandlungsabbrüche und Rückfälle reduzieren. Die Evaluation zielt auf die Akzeptanz, Nutzung und Aspekte der Wirksamkeit des Tools aus Sicht der KlientInnen und Beratenden.

Publikationen

Weiterführende Informationen