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Kurzbeschrieb | Das Projekt widmet sich der Thematik des Mischkonsums (z.B. Alkohol und Benzodiazepine) von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. |
Projektleitung |
Corina Salis Gross (Steuerung) |
Dauer | Januar 2021 - März 2023 |
Förderung durch / Auftraggeber | Alkoholpräventionsfonds |
Kooperationpartner | ZFPS (Domenic Schnoz) |
Weitere Partner | infodrog (Alwin Bachmann) |
Medienberichte schlagen Alarm und verweisen auf vermehrt sichtbare Fälle von hochproblematischem Mischkonsum härterer Drogen, Medikamenten (insbesondere Benzodiazepine) und Alkohol bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie auf einen entsprechenden Handel unter Beteiligung von Teenagern. Dies ist aufgrund unvorhersehbarer Wechselwirkungen besonders riskant und kann, abhängig von den eingenommenen Substanzen, akut lebensbedrohlich sein. Dies führte bereits zu gefährlichen und teils sogar tödlichen Überdosen. Betroffene Gemeinden und Kantone sind veranlasst, Massnahmen zur Problematik einzuleiten. Politische Vorstösse zur Thematik liegen ebenfalls vor.
Die Datenlage zum Mischkonsum in der Schweiz ist aktuell allerdings noch sehr lückenhaft. So fehlen gegenwärtig unter anderem verlässliche Daten zum potentiell neuen und besonders gefährlichen Mischkonsum von Alkohol mit psychoaktiven Medikamenten. Dennoch befürchten Suchtfachstellen und Fachpersonen eine Zunahme von solch gefährlichen Konsummustern. Ebenso liegen bisher keine Konzepte und systematische Ansätze zur effektiven Prävention bzw. Intervention vor. Man weiss zu wenig über Konsummotive, Konsumarten, allfälliges Risikobewusstsein und Risikominderungsstrategien der betroffenen Heranwachsenden selber und über effektive Präventionsansätze.
Folgende Projektelemente sind vorgesehen:
Das Projekt wird nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Mischkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz liefern. Vielmehr weist das Projekt auch eine hohe gesellschaftliche Relevanz auf, da eine Intervention für Jugendliche und junge Erwachsene mit Mischkonsum, der sehr gefährlich sein kann, entwickelt wird. Der partizipative Einbezug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie von Fachinstitutionen, Gemeinden und Kantonen soll zur Akzeptanz und Wirksamkeit der Intervention beitragen.
Neue Zürcher Zeitung NZZ. «35 Jugendliche sind in den letzten vier Jahren an Tablettenmissbrauch gestorben. Eine Forscherin spricht von einem «erschreckenden Ausmass», 09.08.2023
TeleZüri, ZüriNews. «Drogenexpertin warnt vor Mischkonsum», 09.08.2023
SRF-Club, Von Crack bis Hustensaft: Hat die Schweiz ein Drogenproblem?, 07.11.2023
Spectra-Online, Podcast N° 29 «Mischkonsum bei Jugendlichen: Trends und Herausforderungen», 28.11.2023